Safety Devices Defender Roll Cage Mount

Vor der Expedition in die Sahara sollte noch eine Lösung für unsere Sandbleche und Waffleboards gefunden werden. Bisher hatten wir diese auf dem Dachträger mit Spanngurten festgemacht, was eine ewige Fummelei bedeutete. Ein schneller und praktikabler Einsatz der Bergehilfen war damit unmöglich, und wir will schon in der prallen Sonne oder im Regen oben auf dem Dach rumturnen? Ausserdem sollte der Platz auf dem Dachgepäckträger für andere Dinge genutzt werden.

Dabei bietet sich der Safety Devices Käfig am Defender idealerweise selbst für die Montage von Sandblechen an. Eben genau wegen des Außenkäfigs fallen die am Markt verfügbaren Halterungen allerdings aus. Zudem müssten hierfür wieder Löcher ins Auto gebohrt werden, was nach Möglichkeit vermieden werden sollte.

Schon länger hatten wir die smarten Lösungen von Offroad Tec im Auge. Das eine oder andere Produkt dort war schon aus Kundenwünschen entstanden. Also stellten wir unsere Vorstellungen und Anforderungen samt den Abmessungen an Markus von Offroad Tec per Email. Kurze Zeit später landete eine ziemlich perfekte und überzeugende CAD 3D Zeichnung der Käfighalterungen im Posteingang … und wir gaben den Startschuss für den Bau eines Prototyps. Im Oktober folgte dann der Besuch zur Anprobe des Prototyps in Rheda-Wiedenbrück vor Ort. Markus hatte vorab schon erwähnt, das die Halterungen etwas oversized geworden waren, was aber nur gut gemeint war. Wir hätten einen kompletten Defender als Ersatzteil dort anflanschen können 😉 Der Prototyp passte bis auf ein paar Kleinigkeiten schon perfekt und wurde lediglich feinjustiert.

Nachdem die Einzelteile der SD Cage Mounts gelasert und gepulvert waren erhielten wir unsere die Originale perfekt in 1a Qualität im Dezember per DPAG Paket. Ein Warenträger besteht insgesamt 5 Teilen: Jeweils 2 Halbschalen zum Einklemmen am oberen und unteren horizontalen Rohr des Käfigs plus das Mittelstück, an dem das eigentliche zu transportierende Gut befestigt werden kann. Einmal montiert, werden die Einzelteile über M6 Schrauben angezogen und gespannt. Damit klemmt alles Diebstahlsicher am Käfig.

Als Option hätten wir die Halterungen noch klappbar fertigen können. Was der Fahrer zu lang ist, ist der Beifahrer zu kurz geworden weshalb es nicht lohnt die Sandbleche ausgeklappt als Küchentisch zu nutzen. Für lange Personen jedoch bestimmt eine Option. Neben dem Transport von Sandblechen und Waffleboards können so außen am Fahrzeug auch Schaufel, HiLift, Benzinkanister und anderes Utensil transportiert werden, je nach eigenem Gusto. Markus hat hierzu noch einiges im Portfolio, was an das Safety Devices Warenträgersystem passen würde … und wir vielleicht die eine oder andere Idee vor dem nächsten Trip 🙂

 

Auf Montage …

in Hildesheim bei GrahamCoster4x4. Ok Dachträger und Zelt anbauen setzt kein Maschinenbaustudium vorraus, es ist trotzdem beruhigend wenn jemanden wie Tobi und Graham in der Nähe ist der sowas in der Art schon mal gemacht bzw. gesehen hat (Danke für Eure Mithilfe nochmals an dieser Stelle).

Zunächst Freude denn es war wie Weihnachten, den Safety Devices Dachträger auspacken zu dürfen. Hier und da konnte man ja über Transportschäden lesen, das Teil war jedoch bestens verpackt. Hierbei verstrich schon mal die 1. halbe Stunde. Im Anschluss Verwirrung. Massenweise Tüten mit Schrauben, Gummipads zum Kleben und Befestigungsklammern. Scheinbar haben Sie das Montagematerial für 90er, 110er und 130er Defender mit in die Kartons geschmissen. 6 Halterungen zur Montage des Roof Racks am Träger haben Sinn ergeben, Nummer 7 und 8 haben wir einfach weg gelassen. Nachdem die vordere Querbügel positioniert ist, war der Dachträger selbst schnell auf den Defender gehoben und fest verschraubt.

Damit wir später auf dem Träger auch Laufen können, hatten wir den Marine Ply Floor ebenfalls mitbestellt. Weiterer Vorteil hier: Löcher inkl Versenkung für die Verschraubung , ferner kreisrunde Ausschnitte im Boden um dort Gepäck verzurren zu können. Sicherlich ist die Holzplatte aus dem Baumarkt günstiger, dann ist aber noch immer die Frage der Befestigung noch nicht gelöst. Hier waren U Profile / Winkel dabei, mit der die Platte an den Quer und Längsträger des Dachträgers geklammert wurden. Hier begann die Fummelei, außen noch alles soweit gut, die inneren Klammern waren jedoch nur mit extremen Verrenkungen zu setzen. Es fehlte hier noch ein Gelenk zwischen Ellenbogen und Handgelenk, sowie zwei weitere Gelenke pro Finger. Für das nächste mal also: Erst die Platte am Träger verschrauben, dann Dachgepäckträger mitsamt Platte auf Fahrzeug montieren. Sicherlich auch mit Gefummel, wahrscheinlich jedoch das kleinere Übel. Montage des Dachträgers hat somit 5h gedauert.

Als nächstes das Gordigear Explorer Plus Dachzelt: Die Aufbauanleitung selbst war soweit gut beschrieben und es gibt hier auch hichts hinzuzufügen. Das Dachzelt selbst wird auf Aluprofilen verschraubt, die Profile samt Dachzelt selbst dann auf dem Dachträger. Da wir das Zelt nach hinten aufklappen wollen und damit längs zur Fahrtrichtung montiert werden muss, sind die Profile hier entsprechend zu kürzen. Dabei daran denken, auf jeder Seite der Profile etwas abzuflexen, ansonsten passen die bereits ab Werk gesetzten Bohrungen im Zeltboden nicht mehr zu denen im Profil. Sofern man das Dachzelt samt Vorzelt erworben hat, gilt es hier noch weiters zu bedenken, dazu jedoch später mehr.

Noch schnell den 8 Löcher in die Bodenplatte des Roof Racks, und hinauf mit dem Zelt. Passt alles Bombe. Leider ist jedoch der Käfig selbst im Wege, um das Zelt selbst an der Bodenplatte gescheit verschrauben zu können. Mittlerweile war es kurz vor 18:00 Uhr. D.h. leicht gefrustet Zelt mit Spanngurten fest geballert und ab in die Kneipe zum Stammtisch der IG Ahlen / Hameln / Hildesheim. Das Radler schmeckte selten so gut.

Das beste wie immer zum Schluss: Es waren also “nur” noch 8 Muttern festzuziehen, um das Explorer Plus fixiert zu bekommen. Problem: Die Verschraubungen befinden sich 30 cm von der Fahrzeugaussenseite des Defenders zur Mitte hin. Zwischen Fahrzeugdach und Dachgepäckträger verläuft genau ein Verbindungsrohr des Roll Cages, also Fixierpunkte weder per Hand noch per Schraubenschlüssel zu erreichen. Eine Knarre selbst hat überhaupt nicht in den Spalt gepasst. Somit musste ein Ratschenschlüssel mittels U Profil verlängert werden, eine Knarre mit Drehgriff wurde genutzt um vorsichtig die Mutter auf die Gewinde drehen zu können. Wieder so eine Uhrmacher / Feinmechaniker Arbeit analog wie bei der Befestigung der Marine Ply Floor am Roof Rack. Wieder 3h für 8 Schrauben rum.

Zu guter letzt haben wir bei Montage des Vorzeltes festgestellt, das das Zelt dann doch von der Position her ca 5 cm zu weit von der Dachhinterkante des Defenders entfernt war. Somit hing der Vorbau nicht frei am Dachzelt herab und würde auf Dauer sicherlich Schaden nehmen. Also alles wieder losrödeln, Dachzelt Runter, Anschläge versetzen und hinauf. Etliche Stunden später haben wir heute am Sonntag ein Ergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sind.

Zusammengefasst:
Bodenplatte erst auf den Dachträger bauen und dann auf den Defender damit. Dachzelt ebenfalls vor Montage des Dachträgers aufbauen bzw. anpassen und dabei auf die Abstände zu den Fahrzeugaussenkanten achten im Bezug auf mögliche Arbeitsbereiche und Erweiterungen wie Vorzelte, Markisen etc.

Nachlese Abenteuer Allrad und LFAD 2012

Wie befürchtet gibt es weitere Verzögerungen bis zum ersten Campingwochende mit dem Landy. Nach über 6 Monaten hat Safety Devices den Dachgepäckträger liefern können. Die Illusion, auf der Abenteuer Allrad ein Dachzelt 2 Go erwerben zu können, hatte sich jedoch auf dem 2. Stand schon zerschlagen. Lieferzeiten frühestens Mitte / Ende Juli 2012. Wir haben uns wegen Lieferzeit und Preis / Leistungsverhältniss für eine Gordigear Dachzelt entschieden – Modell Explorer Plus.

Damit waren wir bei den Landy Friends Adventure Days LFAD 2012 im Mammutpark nur Tagesgäste. Geschätzt 30 Fahrzeuge haben den Weg nach Stadtoldendorf geschafft. Mit der Truppe vom Stammtisch Alfeld haben wir uns ins Gelände zum Offroad fahren gemacht. Ein kurzer Blick in die Gesichter hatte verraten, das die LFAD 2012 wahnsinnig Spass gemacht hatten und viel gelacht wurde. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

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Ach dieser Träger …

sde-screencaptureLetzte Woche war ich eigentlich soweit mir aus Karstens Kantholzsammlung ein 8er Holz zu leihen um mich auf den Weg nach Suffolk an die Adresse von Safety Devices Expedition zu machen. Dies hätte jedoch auch keine produktiven Nutzen gehabt und den Liefertermin nicht beschleunigt. Eine Option wäre gewesen sich einen Frontrunner Dachgepäckträger zu besorgen. Die Füße an diesen Trägern sind geschraubt und hätten durch eine Halterung vom Dorfschlosser ersetzt werden um den Träger direkt auf den Käfig montieren zu können. Es missfällt mir jedoch absolut Dinge zu kaufen, Teile dann davon wegzuwerfen und durch anderes zu ersetzen. Nächste Option: Weiter warten !

Glücklicherweise kam Freitag spät noch eine erlösende Email. Versprochene (!) Fertigstellung der Tranche bis 30.05. Nun müssen Safety Devices, Distributoren, Lieferanten und Zwischenhändler nur noch mitspielen damit wir einen Dachträger aus dem Bestand auch zu uns bekommen, und zwar schnellstens.

 

Safety Devices Issues

Roof Rack - Short Rail
Explorer Roof Rack – Short Rail

Nach 3 Monaten habe ich mir erlaubt mal wieder Safety Devices Expedition anzumailen. Anfang Februar hatte man uns ja zugesagt die fehlenden Teile für das Mounting Kit des Dachträgers auf dem Käfig Ende April parat zu haben. Leider verzögert sich die Lieferung noch mindestens weitere 6 Wochen. Wieviel Wasser muss denn noch die Themse runterlaufen? Its still not Rocket Science and we are still not amused !