Season Final 2015

Damals 2012: Mit dem frisch aufgebauten Defender machten wir uns auf den Weg zum großen Offroad-Training nach Jänschwalde. An diesem schönen Wochenende im März 2012 haben wir eine Menge über Offroaden gelernt. Es hat sich aber auch eine Truppe zusammengefunden, deren Freundschaft mittlerweile über das Fahren im Gelände hinaus geht.

Nach 2013 hatten wir es erst in diesem Jahr wieder geschafft, uns in MSZ Jänschwalde für ein Wochenende zu verabreden. Natürlich sind wir auch Offroad unterwegs gewesen, das gesellige Beisammensein in der Pension stand jedoch im Vordergrund.

Vollkommen unvorhergesehen wurde im Defender mit den wenigsten Kilometern in der Gruppe das Protokoll zur Selbstzerstörung des hinteren Differentials initiiert. Auf gerader Strecke ohne wesentliche Last zerstörte es sich irgendwann von selbst. Auf festem Untergrund angekommen bauten wir Steckachsen und hintere Kardanwelle aus dem verunfallten Defender aus. Somit war wenigstens die Heimreise auf eigener Achse 2 WD möglich.

Ein gelungene Alternative zum Abenteuer Fürstenau, das in diesem Jahr nicht stattfinden wollte. Und wenn Engel reisen ist auch immer schönes Wetter 🙂 Eindrücke:

Land Rover Highland Meeting 2015 (CZ)

Über unseren Freund Andreas aus der tschechischen Republik waren wir zum Landrover Highland Meeting 2015 eingeladen worden. Das Meeting ist quasi das Gegenstück zur Abenteuer Fürstenau oder den Landyfriends Adventure Days, da es aus der tschechischen Land Rover Community unter Landroverforum.cz geboren wurde. Normalerweise hat hat unser Freund immer die längste Anreise, warum als nicht einmal anders herum und wir kommen vorbei?

Das Meeting wurde auf dem Gelände einer ehemaligen russischen bzw. tschechischen Kaserne im Örtchen Jhilavad ausgetragen, ungefähr 100km südöstlich von Prag. Wir machten uns am Freitag im Convoi auf den Weg und erreichten Prag am Abend. Dort angekommen, entschieden wir uns dort zu übernachten und ließen uns noch ein wenig die Stadt zeigen (wann ist man schon mal dort). Am nächsten Morgen ging es dann früh in Richtung Jihlavad. Wir waren mit 3 Landys angereist. Zu uns stieß noch ein weiterer Freund aus Prag und so machten wir uns mit 5 Landys auf den Weg ins Gelände.

Wir erschienen mehr oder weniger pünktlich zur offiziellen Eröffnung des Festivals. Auf dem Programm stand eine ordentliche Roadbook-Tour sowie ein Trail Parcour. Wer für Challanges nicht motiviert war konnte nach belieben auf dem Gelände von vielleicht 30ha selbst spielen gehen. Die Organisation des Events wurde im wesentlichen durch cestOFFKA auf die Beine gestellt, einem tschechischem Reiseanbieter wie hierzulande TC Offroad oder NOLE Adventure. Die Orga war äußerst professionell und während der Einweisung zur Roadbook Tour waren mehrere Kamera Teams vor Ort und Drohnen in der Luft. Es ist also ein schönes Video zu erwarten. Neben unseren Fahrzeugen waren auch etliche ordentlich aufgebaute Defender und Discovery vor Ort.

Wir entschlossen uns zur Teilnahme an der Roadbook Tour. Roman und Roman bildeten ein Team aus der Gruppe, wir anderen bildeten ein 2. Team. Das Roadbook forderte das Lösung von Rätseln im Umland, Navigation und auch Teambuildung Aufgaben wie das Bauen von Schneeschuhen, abseilen über einen Canyon standen mit auf dem Programm. Blöd an der Sache: Wir verstanden kein einziges Wort tschechisch aus dem Roadbook und irgendwie waren wir auf das Übersetzungstalent unserer Freunde angewiesen. Wir gingen die Sache also locker an der Tatsache bewusst, nicht alle Aufgaben zu 100% erledigen zu können. Trotz des mehr oder weniger Dauerregens hatten wir einen schöne Zeit.

Andreas hatte noch ein paar Freunde mit auf das Gelände eingeladen, die sich bisher mit der Thematik noch nicht auseinander gesetzt hatten und einfach nur mal mitfahren wollten. Kurzerhand wurden die Freunde auf die Autos verteilt und über das Gelände chauffiert. Es kann davon ausgegangen werden, das wir den Virus weitergegeben haben ;).

Das Gelände hatte keine wirklich schlimmen Stellen, einige Passagen waren jedoch extremst verschlammt und es war klar das hier nur mit Winch ein durchkommen war. Wir um fuhren diese Stellen und blieben doch lieber bei den fahrbaren Pfützen und waren wie immer extrem vorsichtig. In einem Wasserloch mit reichlich viel lockerem Sediment gab es für die Feuerwehr von Roman dann leider doch kein vorankommen mehr, und wir mussten den Defender rückwärts aus dem Loch ziehen. Der Motor war in der Pfütze letztlich auch abgestorben, die alten V8 mögen einfach kein Wasser bzw. Feuchtigkeit. Noch neben der Pfütze im Nieselregen machten wir uns daran, die Feuerwehr trocken zu bekommen um den Motor wieder starten zu können. Dies Gelang dann auch, allerdings wollte die Öldrucklampe im Defender nicht ausgehen. Der Check des Ölstands verhieß nichts Gutes, der Pegel war deutlich erhöht als zuvor. Irgendwie musste also Benzin oder noch schlimmer Wasser ins Öl gekommen sein. Um den Motor nicht zu schrotten entschieden wir einen Ölwechsel im Feld durchzuführen. Während der eine Roman zum Baumarkt fuhr um 8 frische Liter Öl zu organisieren, machten wir uns mit dem anderen Roman daran, das Öl aus dem Auto zu bekommen und weitere Forensik zu betreiben. Leider bewahrheiteten sich die Befürchtungen: Das abgelassene Motoröl sah aus wie Plörre die in den Pfützen selber stand. Vermutlich waren Siebe, Ölpumpe selbst und vieles andere im Motor versandet ein Neustart des Motors zu gefährlich. Der gehört nun erst einmal ordentlich gereinigt …

Unsere Fahrgäste bekamen das alles mit und waren von dem Teamwork und unserer lockeren Truppe sichtlich beeindruckt. Als Dankeschön für die Fahrgelegenheit wurden wir auch so gleich zur Übernachtung eingeladen, es wäre nur ein paar Kilometer weit weg und da der Dauerregen auch nicht abzulassen schien nahmen wir die Einladung gerne an.

Während wir anderen am bzw. unter dem Auto lagen machte sich der andere Roman auf den Weg zur Siegerehrung der Roadbooktour. Gerade als die Reparaturversuche abgebrochen wurden, war auch die Siegerehrung vorbei. Kaum zu beschreiben das Grinsen von Roman: Team Roman und Roman hatten tatsächlich den 1. Platz gemacht und ordentlich die Veranstaltung gerockt. Also gleich mal ne Duftmarke gesetzt , eine klasse Sache !

Am Sonntag morgen machten sich 2 von uns von dort auf den Weg nach Prag, um den Trailer zur Bergung des havarierten Defender zu holen. Wir anderen machten uns ein wenig später um dann auf dem Gelände wieder zusammen zu treffen. Nachdem wir den Defender verladen hatten ging es zurück zu Andreas nach Prag. Die eine Hälfte blieb dort noch bis Pfingstmontag, wir selbst mussten wegen anderer Termine noch am Sonntag wieder zurück nach Deutschland.

Trotz des Wetters und dem Maleuer mit dem Defender V8 ein schönes Wochenende.

  • Highland 2016, wir sind dabei
  • Gastfreundschaft in CZ – unfassbar nett und offen
  • auch eine Pfütze mit einem Tiefgang von 40cm kann es in sich haben
  • es gibt noch andere Fahrgelände in der tschechischen Republik die wir demnächst dann wohl erkunden werden

Auf dem nächsten Highland Meeting soll es das Roadbook auch in Deutsch bzw. Englisch geben 🙂

Abenteuer Allrad 2014

In diesem Jahr findet die Abenteuer Allrad vom 19.06. bis 22.06.2014 in Bad Kissingen statt. Wir werden der Messe auch wieder einen Besuch abstatten, auch wenn es nicht wirklichen einen akuten Bedarf an Expeditionsausrüstung oder Gimmicks fürs Auto gibt.

Sehenswert in diesem Jahr der Auftritt der neuen Marke Delta Bags, die zusammen mit der Abenteuer Allrad den Vertrieb von Taschen- und Transportsystemen für Fernreisende aufnehmen. Das Verstauungs-Konzept der Taschen ist sehr durchdacht und bietet massig zusätzlichen Stauraum im Defender, ohne dabei die eigentliche Ladefläche einzuschränken. Die Website selbst samt Online Shop ist noch im Aufbau, dafür gibt’s auf dem Delta-Bags Youtube Channel schon eine kleine Vorschau auf die das Produktsortiment.

Die Österreicher Offroad-Hesch hatten vor kurzem avisiert, Ihr Innenausbau System speziell für einen Defender 110 Hardtop zu erweitern. Wir sind gespannt auf Details und Lösungen.

… und natürlich freuen wir uns wieder auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten!

Es ist davon auszugehen, das die Saale in diesem Jahr nicht wieder über die Ufer tritt. In diesem Sinne CU auf der Camp Area !