Nach langen, über 5 Monate andauernden, Verhandlungen war es mir endlich gelungen, einem Landy-Kollegen aus dem Blacklandy Forum seine Dachkonsole abzuschwatzen. Er hatte sich die Outback 4WD Roof Console zwar gekauft, konnte diese aber wegen des Klappdaches an seinem Defender nicht montieren. C’est la vie; am Ende haben wir uns doch auf einen Preis einigen können bei dem wir uns im Nachhinein in die Augen schauen konnten.
Anfangs bestanden noch bedenken wegen der Passgenauigkeit des DIN Schachtes für das Funkgerät, denn schließlich handelt es sich um eine Aussie Dachkonsole. Outback 4×4 bieten auf Ihrer Website zusätzlich Adapter (Radio Surrounds) für andere Geräte-Normen an, hier in D Land gibt es diese bei den üblichen Verdächtigen jedoch nicht zu kaufen. Glücklicherweise haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt, ein Standard DIN Gerät passt.
Passgenauigkeit und Montage: Die Roof Console wird mit 2 Halterungen am Dach verschraubt. Die vordere Halterung nutzt hier die Aufnahmepunkte des Rückspiegels und kann einfach mit den 3 vorhandenen Schrauben montiert werden. Für die hintere Halterung müssen 3 Löcher im Dachholm über den Kopfstützen gebohrt werden. Die Halterung selbst wird anschließend mit selbstschneidenden Schrauben im Holm verschraubt. Da ich einen Hardtop fahre, fehlt im Defender der Dachhimmel ab der 2. Reihe über dem Font für die Passagiere 3+4. Die Halteplatte kann daher nicht 100 % eben aufliegen und musste ca 7 mm unterfüttert werden, damit Dachhimmel und Halteplatte eine Linie bilden. Ggf. werde ich hier auch noch längere Blechschrauben verwenden um besser ausfüttern zu können. Die mitgelieferten Schrauben sind einfach zu kurz.
Auf den Halteplatten sind jeweils 2 Nietmuttern gesetzt, an denen die Dachkonsole selbst verschraubt wird. Sofern die hintere Halteplatte über den Kopfstützen mittig auf dem Holm verschraubt wurde, passt die Dachkonsole wie gegossen. Nach Montage der der Dachkonsole kann der Rückspiegel nicht mehr eingeklickt werden. D.h. dieser muss vor Montage der Konsole arretiert werden. Hier könnte etwas mehr Luft nicht schaden. Ebenfalls müssen die Sonnenblenden jeweils 100mm innen gekürzt werden, da die Dachkonsole bis vorne an die Scheibe ragt.
Elektrik: Die Roof-Console kommt komplett verdrahtet daher. Ferner ist ein Adapterkabel dabei, um mit der Elektrik von der Original Defender Innenbeleuchtung die Dachkonsole selbst zu befeuern. Weshalb die Innenbeleuchtung nun mit Öffnen / Schließen der Tür nicht automatisch schaltet, muss ich mir an einem kommenden Wochenende genauer anschauen. Die Konsole liefert jedenfalls wie gewünscht ausreichend Licht, erst recht hinten im Laderaum.
Funk: CB Funkgeräte gibt es einige. Bei derartigen Käufen werde ich gerne zum Patrioten und versuche lokale Firmen zu unterstützen. Es führte also bei der Auswahl kein Weg an der Hildesheimer Firma Stabo vorbei. Landy Kollegen hatten sich hier für Ihren Rumänien Trip 2012 ebenfalls komplett eingedeckt. Gegen die Technik sprach im Allgemeinen nichts, nur waren die Geräte ( XM 3003 e mit DIN Adapter und Akustiktunnel ) zu leise bei Überlandfahrten. Die Wahl fiel daher auf das Stabo XM 5003, da hier der Lautsprecher an der Gehäusefront angebracht ist. Erster Test: Verdammt laut – sollte für die Kommunikation auf der Autobahn trotz MT ausreichen. Das bisherige gute Midland Alan 42 Handfunke wird nun wieder auf Batteriebetrieb umgebaut und kann beim Einweisen im Gelände anderen helfen.
Hier ein paar HandyShots von der Montage der Roof Console im 110er Defender: