Keep it cool

Wir sind noch da , keine Panik. Touren haben sich in diesem Jahr allerdings nicht ergeben weswegen es an dieser Stelle genau wie im letzten Jahr ruhiger geblieben ist.

Der 110er hat nun das schon längst überfällige Update der Ölvolumenerweiterung am Verteilergetriebe erhalten. Worum geht es? Das LT230 beim TD5 und auch beim TD4 fasst ca 2,2 l Getriebeöl. Bei längeren Autobahnfahrten mit Reisegeschwindigkeiten > 100 Km/h erreicht das Öl hier Temperaturen von über 100 °C. Passiert dies regelmäßig, können die Dichtungen und Simmeringe im Verteilergetriebe schaden nehmen. In der Konsequenz wird das LT230 früher undicht und verliert das Öl was eigentlich für die Schmierung und Kühlung vorgesehen ist (vom Schaden an der Umwelt und den hässlichen Flecken auf der Einfahrt einmal ganz abgesehen … ).

Im Zubehör findet man einen geänderten Getriebedeckel (DA9018) für das LT230. Anstelle einer einfachen Platte kann hier “Gehäuseschale” montiert werden. In der Konsequenz steigt das Ölvolumen um einen halben Liter auf 2,8 l. Zusätzlich verfügt der Deckel über Kühlrippen. Im Betrieb unter Last sinkt dadurch die Öltemperatur im Verteilergetriebe um ca 10 °C. Das Gehäuse hat zudem einen Bohrung um einen ebenfalls im Zubehör erhältlichen Temperaturfühler installieren zu können. Übrigens wurde dieser Deckel wohl serienmässig von Land Rover bei allen Defender ROW ( Rest of World ) außerhalb von Europa verbaut.

Nach dem Brexit war die Bestellung des “Transfer Case Sump Covers” die 1. Teile-Bestellung von der Insel bei Paddocks für mich. Die Versandkosten mit 60 EUR sind mal ordentlich. Enthalten war allerdings die Lieferung per DHL Express genau sowie sämtliche Zollaformalien. Die Lieferung erfolgte innerhalb weniger Tage ohne das zusätzliche Steuern / Gebühren bezahl werden mussten.

Der Wechsel des “Deckels” konnte ohne weitere Probleme am TD5 durchgeführt werden. Hierzu einfach das Öl aus dem Getriebe ablassen, den alten Deckel abschrauben, Kontaktflächen säubern und den neuen Deckel mit Flüssigdichtung aufsetzen, verschrauben und 2,8 l Getriebeöl auffüllen. Beim TD4 ist die Prozedur ein wenig fummelig, da hier ein Bolzen des Auspuffkrümmers im Wege ist / am Deckel schauern könnte. Dieser muss mit der Flex dann ein paar mm gekürzt werden damit der Deckel passt. Ich werde dann berichten, der TD4 bekommt das Update im nächsten Jahr …

Erhaltungsladungen

Es ist mal wieder an der Zeit für ein Update: Bedingt durch die COVID Pandemie fanden in 2020 keine Touren order Ausflüge statt. In 2021 wird sich das auch nicht wesentlich ändern da die Pandemie noch immer nicht unter Kontrolle ist. Die Konsequenz: Der 110er steht nur in der Garage und wartet auf den nächsten Einsatz. Lediglich für eine Bewegungsfahrt hier und da wurde der Landy einmal aus der Garage geholt.

Das “Rumstehen” geht auch zu Lasten der Batterien. Der Spannungswächter des Doppelbattarie-Systems empfing einen immer mit Alarmtönen, alsbald die Garage aufgeschlossen wurde. Der Landy sprang zwar an, eine permantente Unterspannung der Batterien geht jedoch auf deren Kapazität und deren Lebensdauer. Abhilfe schafft hier eine permanente Erhaltungsladung über ein externes Batterie Ladegerät aus dem Zubehör. Populär sind hier – auch im Oldtimer Sektor – die Ladegeräte des Anbieters CTEK.

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Frontrunner Showroom opening

Es ist angerichtet: Nachdem Frontrunner Produkte schon seit längerer Zeit über einen deutschsprachigen Online Shop bezogen werden konnten, wurde nun in den letzten Wochen und Monaten den Frontrunner Showroom in Hannover fertiggestellt.

Für die große Eröffnungsfeier an diesen Wochenende schauten wir natürlich gerne vorbei. Was Max Peter und sein Team aus der alten Industriehalle gemacht haben, lässt sich wirklich vorzeigen. Der Staub und Dreck des alten Schlossereibetriebes ist verschwunden. Anstelle dessen stehen nun Regale und Displays mit den diversen Produkten in der Halle, und nicht zuletzt natürlich ordentlich mit Frontrunner Produkten aufgerödelte Fahrzeuge. Man kann also alles anfassen, ausprobieren und ausmessen und sich Inspirationen für das eigene Gefährt besorgen. 

Neben dem Verkauf und Demonstration der Artikel wird auch ein Montageservice angeboten. So können Dachträger und Zubehör direkt vor Ort montiert werden. Zukünftig werden die Artikel auch nicht mehr aus dem Zentrallager für Europa versand werden, sondern kostenneutraler direkt aus Hannover. Das Team besteht aus 5 motivierten Mitarbeitern die sich auf euren Besuch Mo bis Freitag freuen, also nix wie hin – mind your Wallet 😉

#Justdefenderthings

Die Geschichte ist zu lang um in einem einzelnen Bild (Meme) beschrieben zu werden. Wer kennt das nicht, dieser Moment wenn etwas nichts passt weil man nicht nachgedacht hat  … Aber von vorne: 

Vor dem nächsten Trip in die Wüste sollte sollte dem Defender ein neuer Ladeluftkühler spendiert werden. Kühle Luft hilft dem Motor bei der Verbrennung woraus etwas mehr Leistung und optimierten Verbrauch resultiert. Gesagt und getan, also einen LLK bei Allisport für den TD5 bestellt. An einem Sonntag Nachmittag sollte das dann auch gleich verbaut werden. Hierzu also die Schläuche ab und die Verkleidung um den Kühler herum samt Motorhaubenträger abgefrickelt. Der alte Ladeluftkühler war schnell raus, der neue wollte jedoch nicht passen. Obwohl der LLK ja in die Standardaufnahmen passen sollte, waren doch noch ein paar Plastiknasen am Wasserkühler im Wege. Nachdem diese weg gedremelt waren machte es Klick. Für den finalen Sitz war die Winde im Wege. Das war dann genau dieser Moment, an dem man die Karre anzünden und in den nächsten See rollen möchte … 

Seinerzeit war ich nur darauf bedacht, die Winde möglichst nah ans Fahrzeug zu bekommen für einen optimalen Böschungswinkel. Das mit neuem LLK etwas hier nicht passen könnte war überhaupt präsent. Was nun? LLK zurückbauen oder erst mal die Winde raus? Vorwärts geht immer, also raus mit der Winde. Trotz Kaffeepause noch immer leicht brastig wurde etwas schneller geschraubt; die Konsequenz: Ein Anschluss-Pol der Winde scherte ab. Der Tag war damit endgültig gelaufen. Der Defender hatte zwar einen neuen Ladeluftkühler bekommen, jedoch passten Winde mit Stoßstange nicht mehr dazu und zudem war die Winde auch noch kaputt. Nun, die Winde passte mit 2mm Luft genau zwischen Seilfenster und LLK, das heißt man hätte durchaus die Bohrung der Windenplatte versetzen können, um diese trotzdem zu montieren. Allerdings wär hier das Risiko zu groß gewesen, mit einer unsauberen Wicklung des Windenseils sofort den großen Ladeluftkühler zu beschädigen.

Die Konsequenz: Eine Windenstoßstange mit mehr Luft musste her, also ein Modell für Defender mit Klimaanlage. Für die Warrior Winde sind keine Ersatzteile verfügbar gewesen, lediglich ein Second Hand Teil. Der Tausch der Stoßstange war weniger das Problem. Der reparierte Windenmotor macht allerdings Probleme, er will in die eine Richtung einfach schlicht starten. Wir werden weiter beobachten, ob hier nicht vielleicht doch das Relais angefangen hat zu sterben … Insgesamt also ein sehr teurer Ladeluftkühler. 

 

Abenteuer Allrad 2016

Pflichttermin an Fronleichnam: Die Abenteuer Allrad Messe in Bad Kissingen besuchen. Leider für uns Muss-Preußen kein Feiertag also konnten wir uns erst am Freitag auf den Weg nach Bayern machen. An sich hatten wir keine Punkte auf der Liste betreffend bestimmter Anschaffungen, es ging mehr darum alte Bekannte zu sehen und ein paar Inspirationen auf dem Camp Ground zu bekommen.

Aufgefallen auf der Messe waren für uns Delta-Bags, die ihre Produktpalette um ein paar schöne Details aufgewertet haben. Demnächst müssen wir dann wohl dort doch mal vorbeischauen und ein paar Dinge zur Probe ans Auto halten. Ansonsten sind Defender und HZJ noch immer weit vorne bei den Expeditionsfahrzeugen. Im letzten Jahr noch zaghaft, haben die Hersteller jetzt massiv Produkte für Anorak, Ford Ranger und sonstige Pickups am Start. Erwähnenswert hier Pickupbacks, die mit ihren Hardtops und besonders Ladeböden Lösungen anbieten, die wohl auch im Defender Sinn machen. Bei Offroad Hesch haben wir einen Schnorchel gesehen, der am wohl am Safety Devices Käfig ordentlich anzuklemmen ist und hoffentlich nicht gleich anfangen wird zu gammeln.

Betreffend der Netzwerkerei: Endlich mal Nicole von Matsch und Piste die Hand geschüttelt. Thomas und Isabell, mit denen wir im letzten Jahr auf der MS Norönna die Zeit totgeschlagen haben, wiedergesehen. Tim, Christian und Matthias aus der Schweiz haben wir getroffen. Mit Marco von Orange Extreme, der mit dem falschen Auto da war, über Hundehaltung diskutiert und schließlich Benny getroffen, mit dem wir in der letzten Zeit einige EMails betreffend Defender-Kauf getauscht hatten. Und natürlich haben wir uns auch über das Wiedersehen mit all den anderen gefreut, die ich nun vergessen habe zu erwähnen.

Ebenfalls erwähnenswert: Vorne links am Eingang im alten Hangar gehörte Günter Schibowski und sein Off-Road-Center zum festen Stamm der Aussteller. Aufgrund der horrenden Standpreise für die Aussteller ab diesem Jahr wohl nicht mehr dabei. Rechtfertigen Erfolg und stets steigende Besucherzahlen der Messe die höheren Gebühren? Ich denke nicht …

Bilder.